Friedhofstypen

In Deutschland unterscheidet man vier Haupttypen von Friedhöfen: Alleequartier-, Park-, Wald- und Dorffriedhof. Der Alleequartierfriedhof ist der wahrscheinlich unbekannteste Friedhofstyp. Dieser Friedhofstyp ist in rechteckige Grabfelder gegliedert, die durch Wege voneinander getrennt sind. Des Weiteren werden die angelegten Grabflächen oftmals mit Hecken umpflanzt. Große Hauptwege sind meist von Kastanien umgeben, was dem Alleequartierfriedhof seinen Namen gibt. Durch ihre gepflegte Erscheinung sind Alleequartierfriedhöfe für Beerdigungen sehr beliebt, weshalb die Belegung innerhalb eines Quartiers im Regelfall sehr hoch ist.

Parkfriedhöfe

Eine weitere Variante von Friedhöfen ist die der Parkfriedhöfe. In Dortmund können zum Beispiel alle Friedhöfe diesem Typ zugeordnet werden. Bezeichnend für diesen Typ sind große, begrünte Freiflächen und auffällige Denk- und Grabmäler. In manchen Fällen sind die Gräber über die gesamte Fläche großzügig verteilt, in anderen Fällen gibt es ein kleines Areal, das als Belegungsfläche dient. Zudem sind immer öfter auch Kolumbarien für Urnenbestattungen aufgestellt.

Waldfriedhöfe

Waldfriedhöfe bieten, im Gegenteil zu Parkfriedhöfen, unberührte Flächen. Sie wurden hauptsächlich im 20. Jahrhundert angelegt, um bewohnte Areale von Freiflächen zu trennen. In diesem Übergangsbereich ist die Belegung mit Gräbern nur sehr gering, da der dichte Baum- und Pflanzenbestand Grabstätten nur bedingt zulässt. Waldfriedhöfe eignen sich besonders für Baumbestattungen.

Dorffriedhöfe

Als eine der einfachsten Formen kann der Dorffriedhof genannt werden. Normalerweise wurde diese Friedhofsvariante von der Gemeinde rund um die Dorfkirche angelegt. Dieser Typ ist der älteste heute vorzufindende Friedhofstyp. Einige in Deutschland zu findende Dorffriedhöfe stammen bereits aus dem 12. Jahrhundert. In der Regel werden auf Dorffriedhöfen Erdbestattungen durchgeführt.