Schon vor dem Tod können Wünsche für die eigene Bestattung in vielen verschiedenen Varianten hinterlassen werden. Damit können den Angehörigen einige Entscheidungen, die im Trauerfall zu treffen sind, abgenommen werden.

Nur wenige Menschen beschäftigen sich schon zu Lebzeiten mit dem eigenen Tod. Ein Indiz dafür ist die Verbreitung der Patientenverfügung. Nur etwa zehn Prozent der Einwohner Deutschlands haben eine entsprechende Regelung für die Zeit, in der man persönlich nicht mehr in der Lage ist, seine Wünsche mitzuteilen. Neben der Patientenverfügung sind auch andere Vorsorgemaßnahmen für den eigenen Tod beziehungsweise für die eigene Bestattung wenig verbreitet. Dabei können diese die Angehörigen im akuten Trauerfall stark entlasten.

Wünsche für die eigene Bestattung können auf viele Arten mitgeteilt werden. In einigen Fällen bieten sich Dokumente an, die diese Wünsche zweifelsfrei festhalten. So kann etwa die Wahl der Bestattungsart festgelegt werden. Wer eine besondere Bestattung wünscht, der kann beispielsweise eine Seebestattungsverfügung oder eine Luftbestattungsverfügung ausfüllen. Um sicherzugehen, dass dem Wunsch nach einer Feuerbestattung entsprochen wird, kann auch eine Kremationsverfügung verfasst werden.

Nahezu alle Punkte einer Bestattung können schon zu Lebzeiten geregelt werden. Dazu kann entweder eine Bestattungsverfügung ausgefüllt werden, die fast alle Punkte umfasst, oder aber mit einem Bestatter der Wahl gesprochen werden. Die meisten Bestattungsinstitute bieten Bestattungsvorsorgeverträge an. Diese dienen in erster Linie der Vorsorge, gelten aber im Falle des eigenen Todes. Darin können selbst Punkte, die die Bestattung und die Trauerfeier betreffen festgehalten werden. Dazu gehören die Auswahl eines Trauerredners, die Festlegung der Trauermusik und der gewünschte Blumenschmuck. So kann eine Beerdigung schon im Vorfeld geplant werden.

Für viele Angehörige ist eine frühzeitige Planung der Beerdigung im Trauerfall eine große Erleichterung. Oft wissen Hinterbliebene nach dem Tod eines nahen Angehörigen nichts von dessen Wünschen bezüglich der Bestattung. Dies kann zu großem Druck und familiären Streitigkeiten führen. Daher sollte schon zu Lebzeiten das eigene Ableben thematisiert und dabei die eigenen Wünsche an die nächsten Verwandten weitergegeben werden.
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