Eine Studie aus den Vereinigten Staaten von Amerika zeigt, dass Männer durchschnittlich bis zu fünf Jahre länger leben könnten. Dazu müssten Männer nur häufiger Vorsorgetermine wahrnehmen, etwa für Darmspiegelungen oder Blutwertanalysen.

Laut Statistik sterben Männer in Deutschland fünfeinhalb Jahre früher als Frauen. Wissenschaftlich ist nur ein Jahr erklärbar, die übrigen viereinhalb Jahre scheinen durch Fehlverhalten oder Ignoranz gegenüber körperlichen Beschwerden zu entstehen. Frauen sind in der Regel wesentlich gesundheitsbewusster, achten beispielsweise mehr auf ihre Ernährung und treiben regelmäßiger Sport.

Als besonders risikoreich gelten Männer, die rauchen oder mit Übergewicht zu kämpfen haben. Auch Diabetes und Bluthochdruck sind im Alter gefährliche Symptome und können dem Körper nachhaltig schaden. Mit wenigen Verhaltensänderungen kann einem frühzeitigen Todesfall jedoch entgegengewirkt werden.

Ein wichtiger Punkt, um die Lebenserwartung zu steigern, sind Vorsorgeuntersuchungen, um Veränderungen des Körpers frühzeitig zu erkennen. Diese sollten ab dem 30. Lebensjahr regelmäßig durchgeführt werden, etwa beim Thema Hautkrebs. Ab dem 50. Lebensjahr sollte Männer zur regelmäßigen Darmkrebsvorsorge gehen und auch Bluttest durchführen lassen. Frauen sind dabei wesentlich engagierter. Männer hingegen sehen in der Vorsorge oft ein Tabuthema. Sie befassen sich viel weniger mit dem Thema Tod. Dazu kommt die Angst vor medizinischen Untersuchungen.

Bewegung ist ein weiterer wichtiger Punkt und Bestandteil eines gesunden Lebens. Dabei kommt es nicht immer auf die Intensität an, wie US-Studien belegen. Schon leichte Übungen senken das Risiko eines Herzinfarktes. Nach 20 Minuten Bewegung am Tag fällt das Risiko einer koronaren Herzkrankheit um 14 Prozent. Zudem treten bei Menschen, die regelmäßig Sport treiben, 20 Prozent weniger Depressionen auf.
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