Wenn ein Mensch stirbt, durchlaufen die Hinterbliebenen oft eine sehr schwierige Phase. Meist ist die Trauer um einen geliebten Verwandten oder Freund sehr stark und dominiert das Denken und Fühlen. Daher suchen viele Hinterbliebene nach Wegen, um ihre Trauer besser bewältigen zu können und Halt zu finden. Eine noch recht neue Möglichkeit, die Trauerarbeit zu unterstützen, ist das Tragen einer Trauerperle.

In der Vergangenheit war es üblich, nach dem Tod eines engen Angehörigen für eine gewisse Zeit ausschließlich schwarze Kleidung zu tragen, um der Trauer Ausdruck zu verleihen. Somit war für die gesamte Umgebung sofort erkennbar, dass ein Mensch trauerte. Dieser Brauch wird heute jedoch nur noch selten eingehalten. Ein trauender Mensch kann daher kaum von seinem Umfeld als ein solcher erkannt werden. Als Ersatz für die traditionelle Trauerkleidung soll die Trauerperle dienen, die von Angelika Kaddik, Heilpraktikerin für Psychotherapie aus Potsdam, entwickelt wurde. Die Trauerperle ist ein dezentes Schmuckstück, das von Trauernden täglich getragen werden kann und das als Symbol die eigenen Gefühle an die Außenwelt vermittelt.

Die Trauerperle wurde speziell für die Bedürfnisse trauernder Menschen entwickelt. Das Schmuckstück besteht aus einem schwarzem Onyx. Dieser Edelstein wird in Südamerika, Mexiko und in Indien abgebaut. Er verfügt über eine glatte, glänzende Oberfläche und wirkt schlicht und elegant. An der Rückseite befindet sich ein kleiner Metallstecker, der es ermöglicht, die Perle an die eigene Kleidung anzustecken. Der schwarze Onyx passt zu verschiedensten Kleidungsstilen. Am Revers getragen ist die Perle sofort für das persönliche Umfeld sichtbar.

Die Trauerperle soll dem Träger als Anker des Trostes dienen. Zudem sind Trauerperlen ein Symbol für die Abschiednahme. Trauernde erkennen einander durch das Tragen der Trauerperle und wissen auch ohne Worte, dass sie sich in einer ähnlichen Situation befinden. Dies spendet Trost und ein Gefühl von Verbundenheit. Die Trauerperle kann so lange getragen werden, bis sich der Trauernde so gefestigt fühlt, dass er die Perle ablegen kann. Wie lange die Tragezeit dauert, hängt ganz von den individuellen Bedürfnissen ab.

Bildquelle: © Angelika Kaddik, www.trauerperle.de