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Grabpfleger

In einigen Fällen ist es für Angehörige eines Verstorbenen schwierig, sich dauerhaft und regelmäßig um die Pflege des Grabes zu kümmern. Das kann daran liegen, dass für Hinterbliebene die Wege zum Grab sehr lang sind oder aber aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen ein Erscheinen am Grab nur eingeschränkt möglich ist. In solchen Fällen kann auf externe Hilfe zurückgegriffen werden, etwa durch einen Grabpfleger. Ein Grabpfleger kümmert sich sowohl um die Pflege als auch um die Gestaltung von Gräbern. Dabei kann er entweder Angestellter einer Friedhofsgärtnerei sein oder selbständig arbeiten.

Aufgaben eines Grabpflegers

Die Aufgaben eines Grabpflegers sind vielfältig und können individuell zwischen Angehörigen und Grabpflegern abgesprochen werden. Hauptaugenmerk eines Grabpflegers ist die Gestaltung und Pflege des Grabes. Dazu gehören das Düngen und Bepflanzen des Grabbeetes, aber auch das Dekorieren mit Grabschmuck, wie Gestecken, Pflanzschalen oder Kränzen. Zudem kümmert sich der Grabpfleger um die Beseitigung von Unkraut und nimmt das Giessen der Grabbepflanzung vor. In den meisten Fällen wechselt der Grabpfleger die Bepflanzung mehrmals im Jahr. Damit wird das Grab auf die saisonalen Wettergegebenheiten angepasst. Eine weitere Aufgabe von vielen Grabpflegern ist auch die Beseitigung von kleinen Schäden am Grab, wie etwa Einsenkschäden. Eine Absprache über die Übernahme nur spezieller Aufgaben, etwa das Giessen und Pflegen des Grabes, kann in der Regel problemlos mit dem Grabpfleger getroffen werden.

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Kosten eines Grabpflegers

Die Kosten für einen Grabpfleger richten sich nach vielen Faktoren. Eine gelegentliche Beauftragung eines Grabpflegers, etwa nur in der Urlaubszeit, ist wesentlich günstiger als die Inanspruchnahme einer Dauergrabpflege für ein komplettes Jahr oder sogar über die gesamte Ruhezeit. Ebenso spielt die Art und Größe des Grabes eine wichtige Rolle für die Bewertung der Kosten. Meist sind Erdwahlgräber deutlich intensiver zu pflegen als kleine Urnengrabstellen. Zudem spielt das Beschäftigungsverhältnis des Grabpflegers eine entscheidende Rolle. Gehört der Grabpfleger zur ansässigen Friedhofsgärtnerei ist er meist günstiger als ein externer Selbständiger. Die Kosten für dem Pflegeaufwand für eine Urnengrabstelle fängt bei circa 8,- Euro pro Monat an, für eine Wahlgrabstelle ab circa 10,- Euro. Das reine Pflegen einer einstelligen Grabstelle kostet ca. 50,- bis 150,- Euro. Für die Dauergrabpflege von bis zum 30 Jahren können Kosten ab 5.000 Euro erwartet werden.

Voraussetzung eines Grabpflegers

Um den Beruf des Grabpflegers ausüben zu können, sind aus rechtlicher Sicht nicht viele Voraussetzungen zu erfüllen. Dennoch ist die Arbeit eines Grabpflegers nicht zu unterschätzen. Eine Ausbildung zum Floristen oder Gärtner ist nicht zwingend, aber trotzdem empfehlenswert. Dennoch reicht ein gutes Gespür für Pflanzen und Dekoration in vielen Fällen aus, um als Grabpfleger tätig zu werden. Selbständige Grabpfleger sollten über grundlegende betriebswirtschaftliche Kenntnisse verfügen. Bei der Berufswahl des Grabpflegers sollte beachtet werden, dass die Arbeit bei jeder Witterung im Freien stattfindet.

Weitere hilfreiche Informationen:

- Informationen zu Aufgaben von Beerdigungsinstituten.

- Informationen zum Thema Friedhof.

- Hinweise zu Abmeldungen und Kündigungen.