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Friedhofsgärtner: Aufgaben, Gehaltsverdienst & Anbieter

Wenn sich Angehörige nicht selbständig um die Bepflanzung und Pflege einer Grabstelle kümmern können, benötigen sie Hilfe. Eine besondere Unterstützung für die Grabgestaltung und Grabpflege bieten Friedhofsgärtnereien. Diese betreuen mit Hilfe von Friedhofsgärtnern Gräber von Verstorbenen. Friedhofsgärtner sind professionelle Grabpfleger, die sich im Sinne der Angehörigen um das Grab kümmern. Das trägt zur persönlichen Entlastung der Angehörigen bei, die im Falle von körperlichen Beeinträchtigungen nicht mehr selbst in der Lage sind, diese Aufgaben zu übernehmen. Die Kosten hängen dabei vom gewünschten Umfang der Grabpflege ab.

Ausbildung zum Friedhofsgärtner

Für den Berufswunsch Friedhofsgärtner muss eine Ausbildung als Gärtner abgeschlossen werden. Während dieser Ausbildung kann man sich auf die Fachrichtung des Friedhofsgärtners spezialisieren. Zu den Ausbildungsschwerpunkten eines Friedhofsgärtners zählt selbstverständlich die Aneignung von Pflanzenkenntnissen und der Umgang mit Böden. Dies ist für die Grabbepflanzung unabdingbar. Aber auch fachübergreifende Informationen zum Arbeitsrecht, zur Betriebswirtschaft, zur Handhabung und Instandhaltung von Maschinen und zum Umweltschutz werden den angehenden Friedhofsgärtnern während der Ausbildung vermittelt. Zudem wird der Umgang mit Kunden geschult.

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Tätigkeiten des Friedhofsgärtners

Zu den Aufgaben eines Friedhofsgärtners gehört neben der Erstbepflanzung und der Grabgestaltung auch die Grabpflege. Diese kann von einem Friedhofsgärtner über einen kurzen Zeitraum vorgenommen werden, etwa in der Urlaubszeit oder bei längeren Aufenthalten im Ausland. Aber auch eine langfristige Grabpflege über die gesamte Ruhezeit hinweg kann vereinbart werden. In diesem Fall spricht man von Dauergrabpflege. Die Grabpflege umfasst neben dem Giessen der Pflanzen auch Ausbesserungen, falls sich das Grab nach der Bestattung setzen sollte, der Boden also uneben wird. Ebenso gehören Wechselbepflanzungen für Frühling, Sommer und Herbst zu den Tätigkeiten eines Friedhofsgärtners. Im Winter werden die Gräber in der Regel mit pflegeleichtem und wetterfesten Tannengrün belegt.

Kosten eines Friedhofsgärtners

Je nach Aufwand und Dauer der Arbeiten am Grab variieren die Kosten für einen Friedhofsgärtner. Eine einfache jährliche Grabpflege kostet circa 200,- bis 250,- Euro für eine einstellige Grabstätte. Für ein Doppelgrab müssen etwa 350,- Euro jährlich bezahlt werden. Sollten noch spezielle Zusatzleistungen, wie etwa eine Reinigung des Grabsteins oder bestimmte Bepflanzungen gewünscht sein, dann können Preise für den Friedhofsgärtner bis zu 1.300,- Euro jährlich betragen. Die reine Pflege des Grabes, also nur Wässern und Unkraut entfernen, gibt es dagegen schon ab 50,- Euro je Quadratmeter pro Jahr.

Weitere hilfreiche Informationen:

- Mehr zu Gedenktafeln, Mahnmalen und Grabstätten.

- Nützliche Informationen zum Thema Grabschmuck.

- Hier Wissenswertes zur Umbettung von Toten erfahren.

Bildquelle: © Bernd Sterzl / pixelio.de